Demokratie in Gefahr: Bedrohung von Außen
Nach dem Ende der Sowjetunion glaubten viele, die Welt sei sicherer geworden. Deutschland profitierte von der sogenannten Friedensdividende – weniger Ausgaben für Verteidigung, mehr für Wohlstand und Konsum.
Sicherheit schien selbstverständlich. Für die äußere Sicherheit vertrauten wir auf die USA, während wir im Supermarkt der Demokratie kräftig zugriffen: Freiheit, Wohlstand, Frieden – alles schien verfügbar.
Doch diese Selbstgewissheit war trügerisch.
Die Bundeswehr wurde über Jahrzehnte vernachlässigt, die Wehrpflicht 2011 ausgesetzt – Ausdruck eines naiven Glaubens an dauerhaften Frieden. Unsere äußere Sicherheit wurde, bildlich gesprochen, online bestellt, statt selbst hergestellt.
Der Glaube an „Wandel durch Handel“ erwies sich als gefährliche Illusion. Billiges Gas aus Russland, wirtschaftliche Abhängigkeiten und politische Bequemlichkeit machten uns blind für autoritäre Tendenzen und wachsende Gefahren. Bereits in Tschetschenien (1999), in Georgien (2008), auf der Krim (2014) und spätestens seit 2022 mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigte Putin, dass er Krieg als legitimes Mittel der Politik betrachtet.
Putins größte Angst gilt nicht den militärischen Strukturen des Westens – sie gilt der Demokratie selbst.
Freie Gesellschaften in seiner Nachbarschaft bedrohen sein System. Die Idee, dass Bürgerinnen und Bürger über ihr Schicksal selbst bestimmen können, ist für ihn gefährlicher als jede NATO-Basis. Sein autoritäres Russland lebt von der Erzählung, belagert zu sein – doch in Wahrheit verteidigt es sich gegen Freiheit, Selbstbestimmung und Rechtsstaatlichkeit.
Heute erleben wir die Folgen unserer Selbsttäuschung: Ein Europa, das zögert, seine Wehrhaftigkeit wiederzufinden. Eine Gesellschaft, die über die Rückkehr zur Wehrpflicht diskutiert – und dabei vergisst, dass Wehrhaftigkeit nicht mit Militarismus beginnt, sondern mit Verantwortung.
Eine wehrhafte Demokratie bedeutet Haltung, Bildung, Zivilcourage und Bereitschaft, Freiheit zu verteidigen – gegen Feinde von innen und außen. Dazu gehört ein neues Bewusstsein für Sicherheit, Resilienz und Zusammenhalt.
Frieden ist kein Konsumgut, das man einfach mitnimmt.
Er muss immer wieder verteidigt werden – politisch, gesellschaftlich und, wenn es keine andere Wahl gibt, auch militärisch.
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